Für Ihre Bauprojekte gibt es viele Aushubarten. Ingenieure, Bauunternehmer und Projektmanager müssen sich für die richtige entscheiden, um Zeit zu sparen, Kosten zu senken und die Sicherheit auf den Baustellen zu gewährleisten.
Sie können die Aushubtechnik je nach Boden, Standortbedingungen und Projektanforderungen auswählen. In diesem Artikel haben wir alle gängigen Aushubarten, ihre Merkmale und Arbeitsabläufe beschrieben.
Was ist Aushub im Bauwesen?
Aushubarbeiten sind das Ausheben von Erdreich, um Platz für Bauarbeiten oder andere Zwecke zu schaffen. Sie werden üblicherweise bei Bauprojekten eingesetzt, bei denen Erde, Gestein oder Erde abgetragen werden.
Darüber hinaus benötigen Sie möglicherweise Aushubarbeiten, um ein Fundament vorzubereiten, Rohre zu verlegen und Straßen zu bauen. Sie können Aushubarbeiten auch nutzen, um schwachen Boden zu entfernen und durch stärkere Schichten zu ersetzen. Auf diese Weise werden Risiken wie unebener Boden, Unfälle und schwacher Boden reduziert.

Mechanischer Aushub
Beim maschinellen Aushub werden schwere Maschinen (Bagger und Bulldozer) zum Ausheben und Bewegen des Bodens eingesetzt. Diese Methode ist bei großen Bauprojekten üblich. Im Vergleich zum manuellen Aushub sparen Sie mit dieser Methode Zeit und Mühe.
Vakuumabsaugung
Beim Vakuumabsaugen wird Erde mithilfe von Hochdruckluft und Wasser sicher entfernt. Anschließend wird sie mit einem leistungsstarken Vakuum abgesaugt. Diese Technik eignet sich ideal für Arbeiten in der Nähe von Rohren/Kabeln. Für schwere Arbeiten eignen sich PD-Gebläsesysteme, für leichtere Arbeiten Lüftersysteme.
20 verschiedene Ausgrabungsarten
Der Aushub ist nicht bei jedem Bauprojekt gleich. Je nach Boden, Zweck und Anforderungen Ihres Arbeitsplatzes können Sie unterschiedliche Aushubmethoden anwenden.
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Fundamentaushub
Durch Fundamentaushub wird Platz für den Keller eines Gebäudes geschaffen. Sie können den Boden dort ausheben, wo die Fundamente platziert werden sollen. Um Fundamente zu setzen, müssen Sie Löcher in den Boden graben. Ohne Fundamentaushub steht Ihr Bauwerk möglicherweise nicht stabil.

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Aushub und Aufschüttung
Beim Aushub wird Erde aus einem höher gelegenen Bereich abgetragen und anschließend zum Auffüllen einer tiefer gelegenen Zone verwendet. Dies ist die am häufigsten verwendete Methode in Straßenbau und Schienenprojekte. Sie können die Oberfläche problemlos nivellieren. Außerdem ist es ein kostengünstiges Verfahren, da Sie Erde zum Auffüllen wieder verwenden können.

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Grabenaushub
Das Graben von langen, schmalen Löchern mit Maschinen spricht man vom Grabenaushub. Diese Technik eignet sich am besten für die Verlegung von Rohren, Abflüssen und Leitungen. Der Graben ist dabei tiefer als breit. Außerdem können Wasser-, Gas- und Stromleitungen problemlos unterirdisch verlegt werden.
Flacher Graben: Weniger als 19 Fuß tief.
Tiefer Graben: 19+ Fuß tiefer.

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Baggeraushub
Baggerarbeiten sind Grabungen unter Wasser, z. B. in Flüssen, Seen und Bootsbereichen. Sie werden zum Entfernen von Schlamm, Sand und Steinen eingesetzt. Sie können Flächen für Gebäude oder Brücken/Häfen freimachen. Für Baggerarbeiten benötigen Sie eine spezielle Baggermaschine.

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Schlammaushub
Beim Schlammaushub werden Wasser und Erde aus feuchten und entwässerten Gebieten entfernt. Sie können Schlamm entfernen, um den Boden sicher und stabil zu machen. Manchmal können Sie nasse Erde trocknen und wiederverwenden. Manchmal können Sie sie auch von Ihrer Baustelle wegbringen.

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Kelleraushub
Beim Kelleraushub wird Erde unter der Erdoberfläche entfernt, um Platz zu schaffen. Dies wird in der Regel zum Bau eines Kellerraums genutzt. Sie können ihn aber auch als Parkplatz, Lagerraum oder Wohnraum nutzen. Sie müssen vorsichtig sein, damit Ihr Gebäude sicher und stabil bleibt.

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Ausgrabung ausleihen
Aushubarbeiten bedeuten, dass Sie Erde von einem Ort abtransportieren und an einem anderen Ort verwenden. Diese Methode ist beliebt, um Senken aufzufüllen, Landschaftsprojekte zu realisieren und Straßen zu bauen. Dadurch wird Ihr Baugrund eben und risikofrei.

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Hangaushub
Wie der Name schon sagt, formt der Hangaushub den Boden in einem Winkel, der sich an die Bodenbeschaffenheit anpasst. Mit seiner Hilfe können Sie Erde ausheben und bewegen, um Hügel, Straßen und Hänge zu sichern. Dies verhindert auch, dass Erde rutscht und herunterfällt.

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Grubenaushub
Um Wasser zu speichern, Tanks zu bauen und Fundamente zu errichten, wird beim Grubenaushub ein großes Loch in den Boden gegraben. Das Loch kann rund oder eckig sein, je nach Projekttyp. Dies wird häufig im Bergbau, im Bauwesen und im Landschaftsbau eingesetzt.

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Kanalaushub
Durch Kanalaushub wird ein langer und schmaler Weg im Boden geschaffen, durch den Wasser fließen kann. Um einen Wasserweg zu schaffen, müssen Erde und Steine entfernt werden. Hauptsächlich dient dies dazu, Überschwemmungen zu verhindern, die Wasserbewegung zu kontrollieren und Flüsse zu lenken.

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Grabenlose Ausgrabung
Grabenloses Ausheben ist eine Methode, um unter der Erde zu arbeiten. Dabei werden keine langen Löcher in die Oberfläche gegraben. Mit dieser Methode können Sie Rohre, Kabel oder Tunnel sicher verlegen. Zu diesem Zweck benötigen Sie spezielle Maschinen, um die Rohre unter der Erde zu verlegen.

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Unterwasserausgrabung
Unterwasseraushubarbeiten dienen der Vorbereitung von Bauflächen in Flüssen und Seen. Bauingenieure nutzen spezielle Maschinen für Unterwasserarbeiten. Auf diese Weise können Brücken, Docks oder Tunnel gefahrlos gebaut werden.

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Aushub der Stützmauer
Stützmaueraushub ist eine Technik, bei der der Boden ausgehoben wird, um Platz für eine Mauer zu schaffen, die den Boden zurückhält. Dadurch wird verhindert, dass Erde herunterfällt. Diese Art des Aushubs findet man an Hügeln, Hängen und in Gartenbereichen.

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Pflasterung Aushub
Um den Boden für neue Straßen, Gehwege und Parkplätze vorzubereiten, eignet sich der Pflasteraushub am besten. Dabei entfernen Sie alte Erde, Asphalt und Beton. So entsteht eine sichere Straßenoberfläche für Fahrzeuge und Fußgänger.

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Fundamentaushub
Dies ist eine weitere Möglichkeit, Platz für den Grundriss Ihres Gebäudes zu schaffen. Sie müssen vorsichtig sein und sicherstellen, dass das Fundament die Struktur sicher tragen kann. Normalerweise kann dies vor Beginn des Wand- oder Bodenbaus erfolgen.

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Sand- und Kiesaushub
Beim Sand- und Kiesaushub werden Sand, Mineralien oder kleine Steine aus dem Boden gewonnen. Diese Materialien werden dann für Beton, Straßen und andere Bauwerke verwendet. Diese Methode erfordert Sorgfalt, damit die Baustelle sicher und stabil bleibt.

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Brückenaushub
Diese Technik wird zur Vorbereitung des Bodens für eine Brücke eingesetzt. So lässt sich prüfen, ob der Bereich für die Brücke sicher und unbedenklich ist. Die dafür benötigten Maschinen und Werkzeuge hängen vom Untergrund der Brücke ab.

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Straßenaushub
Dabei werden Erde, Steine und alte Straßenbeläge entfernt, um den Weg für Straßen freizumachen. So entsteht eine ebene und stabile Oberfläche, die Ihre Fahrzeuge sicher fahren lässt. Diese Art der Ausgrabung minimiert das Risiko von Unfällen, Rissen und Unebenheiten.

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Offene Ausgrabung
Wenn Sie eine große Fläche ohne Abdeckung ausheben, spricht man von offenem Aushub. Bei diesem Aushub entsteht ausreichend Freiraum für Arbeiter und Maschinen. Es empfiehlt sich, die Erdoberfläche für alle Arten von Bauarbeiten vorzubereiten.

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Caisson-Ausgrabung
Beim Caisson-Aushub werden tiefe Löcher in den Boden und unter Wasser gegraben. Der Hauptzweck besteht darin, stabile Fundamente für Brücken, Türme und große Gebäude zu bauen. Zusätzlich wird Ausrüstung benötigt, um das Loch stabil zu halten. Dies trägt auch zur Haltbarkeit von Bauwerken bei.

Materialbasierte 3 Arten der Ausgrabung
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Mutterbodenaushub
Beim Oberbodenaushub wird die weiche, obere Erdschicht abgetragen. In der Regel dient er dazu, den festen Boden für Bau- und Pflanzarbeiten vorzubereiten. Da diese Schicht jedoch reich an Nährstoffen ist, wird sie manchmal für Garten- und Landschaftsarbeiten verwendet. Um die Sicherheit zu gewährleisten, sollten die Arbeiter vorsichtig graben. Dieser Prozess umfasst die folgenden Schritte.
- Markieren Sie den Bereich
- Oberflächenschmutz entfernen
- Oberboden ausheben
- Den Boden ebnen
- Mutterboden lagern/wiederverwenden
- Bereiten Sie sich auf die nächste Arbeit vor

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Felsaushub
Um festes Gestein aus dem Boden zu entfernen und aufzubrechen, können Sie Felsaushubarbeiten durchführen. Diese werden vor allem beim Bau von Fundamenten, Straßen und Tunneln eingesetzt. Für die Bearbeitung von hartem Gestein benötigen Sie Maschinen wie Bohrer, Brecher, Gesteinsräder und Sprengstoffe.
Diese Art des Aushubs hilft Ihnen, eine solide Basis für Ihre Bauprojekte zu schaffen. Im Vergleich zum Erdaushub ist der Felsaushub langsam und mühsam. Dennoch ist er für Ihre Arbeiten auf festem Untergrund wichtig.
- Analysieren Sie die Site
- Reinigen Sie die Oberfläche
- Felsen brechen
- Entfernung von zerbrochenen Steinen
- Den Boden ebnen
- Vorbereitungen für den Bau

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Erdaushub
Erdaushub wird zum allgemeinen Entfernen von Boden und Erdoberflächen eingesetzt. Er ist eine der häufigsten Aushubarten. Sie können damit den Boden für Gebäude, Straßen und andere Bauwerke vorbereiten.
Da der Boden weich ist, ist dies einfacher als der Felsaushub. Je nach Größe Ihres Projekts können Sie Maschinen wie Bagger und Schaufeln verwenden.
- Standort- und Bodenbewertung
- Schmutz entfernen
- Den Boden ausheben
- Machen Sie den Boden eben

Was ist Hydrovac-Aushub oder Flüssigaushub
Hydrovac-Aushub ist eine sichere Methode zum Bohren von Löchern mit Hochdruckwasser und Vakuum. Sie können Wasser auf den Boden sprühen, um ihn aufzuweichen. Anschließend kann dieser Boden mit einem Saugwagen abgesaugt werden.
Diese Methode eignet sich ideal für Arbeiten in der Nähe von Rohren, Kabeln und anderen unterirdischen Leitungen. Darüber hinaus erhöht sie die Arbeitssicherheit und reduziert das Schadensrisiko. Hydrovac-Aushub ist ein schnelles, sauberes und präzises Verfahren für Ihre Tiefbauprojekte.
Ausgrabungstechniken
Top-Down-Aushub (vertikaler Aushub)
Bei der Top-Down- oder Vertikalaushubmethode wird zunächst die obere Struktur errichtet. Anschließend wird schichtweise unter der Oberfläche nach unten gegraben. Bei beengten Platzverhältnissen eignet sich diese Methode am besten für den Bau tiefer Keller und Tiefgaragen.
Dieser Ansatz gewährleistet zudem die Sicherheit Ihrer Baustelle und ermöglicht die Fortsetzung der Arbeiten über der Erde. Zudem werden Gefahren wie Bodeneinbrüche reduziert. Darüber hinaus beschleunigt er den Bau in stark frequentierten Gebieten.
Horizontaler Aushub (Flächenaushub)
Bei dieser Aushubmethode müssen Sie gerade über den Boden graben, anstatt vertikale Löcher zu graben. Dies ist die beste Wahl, wenn Sie für Bauarbeiten lange und flache Wege benötigen.
Darüber hinaus können Sie damit Rohre, Kabel und Tunnel in offenen Bereichen verlegen. So können Ihre Mitarbeiter Versorgungsleitungen effizient verlegen und gleichzeitig die Sicherheit am Arbeitsplatz gewährleisten.
Arten von Aushubgeräten
Nachfolgend finden Sie die wichtigsten Arten von Aushubmaschinen, die Sie für verschiedene Aushubmethoden verwenden können.
- Bagger
- Baggerlader
- Bulldozer
- Kompaktlader
- Schürfkübelbagger
- Grabenfräsen
- Schaber
- Radlader
- Hydraulische Schaufelbagger
- Muldenkipper
- Grader
- Raupenlader
- Rammen
- Verdichter
- Felsbrecher
- Hydraulikhämmer
- Betonpumpen
- Kranbagger
Gefahren bei Ausgrabungen und Kontrollmaßnahmen
Im Folgenden sind einige häufige potenzielle Gefahren vor Ort denen Sie bei Ausgrabungen begegnen können.
- Enge Räume: Beim Ausheben tiefer Löcher und schmaler Gruben können enge Bereiche mit eingeschränkter Bewegungsfreiheit entstehen. Um dieses Risiko zu vermeiden, sollten Sie für eine ausreichende Belüftung sorgen, Notfallpläne erstellen und vor dem Graben Kontrollen durchführen.
- Temperaturextreme: Bei großer Hitze oder Kälte kann es an Ihrer Ausgrabungsstätte zu extremen Temperaturen kommen. Tragen Sie daher Schutzausrüstung und legen Sie Trink- und Ruhepausen ein.
- Stürze: Ein Sturz liegt vor, wenn Ihr Arbeiter ausrutscht, stolpert und in eine Baugrube oder aus großer Höhe fällt. Verwenden Sie immer Sicherheitsnetze und Leitern, um Verletzungen zu vermeiden.
- Gefahr durch Einatmen: Das Einatmen von Staub, Dämpfen oder schädlichen Gasen auf Ausgrabungsstätten ist gesundheitsschädlich. Tragen Sie daher geeignete Masken oder Atemschutzgeräte, um Ihre Sicherheit zu gewährleisten.
- Gefahren durch Vibrationen/Lärm: Schwere Maschinen und Werkzeuge verursachen laute Geräusche oder starke Vibrationen, die Arbeiter verletzen können. Sie müssen Gehörschutz tragen und die Ausrüstung regelmäßig warten.
- Wassereintritt und Überschwemmung: Wenn Wasser in den Aushubbereich eindringt, kann dies die Baustelle unsicher machen und zu Einstürzen führen. Mit geeigneten Drainagen und Pumpen können Sie das Wasser schnell entfernen.
- Elektrische Kabel: Unterirdische elektrische Leitungen verursachen Stromschläge, wenn Grabgeräte auf eine stromführende Leitung treffen. Für elektrische Sicherheitverwenden Sie Sicherheitswesten und markieren Sie den zu vermeidenden Kabelbereich.
- Unfälle mit mobilen Geräten: Ihre Arbeiter können im Aushubbereich von beweglichen Maschinen getroffen oder unter ihnen eingeklemmt werden. Deshalb ist es wichtig, den Arbeitsbereich freizuhalten und sicherzustellen, dass die Bediener gut geschult sind.
- Einstürze und Zusammenbrüche: Die größte Gefahr besteht darin, dass die Wände einer Ausgrabung plötzlich einstürzen. Dadurch können Ihre Arbeiter eingeklemmt und verletzt werden. Denken Sie immer daran, die Seitenwände mit Streben, Schrägen und Schutzschilden zu stützen.
Abschließende Gedanken
Jetzt sind Sie gut über alle Aushubmethoden und ihren Zweck informiert. Sie können Ihr Projekt erfolgreich machen, wenn Sie die richtige Aushubmethode wählen und die Sicherheitsvorkehrungen beachten.
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